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Dr. Gabriele Bosch
"Beide Bibliotheken - die ost- und die westdeutsche militärgeschichtliche Bibliothek - sind nach dem Zweiten Weltkrieg in den 50er Jahren gegründet worden. Den Grundstock der Bibliothek bildete zunächst eine vom Bundesministerium der Verteidigung angelegte Sammlung. Sie wurde 1958 nach der Verlegung der Militärgeschichtlichen Forschungsstelle von Langenau bei Ulm nach Freiburg zunächst als Arbeitsbücherei des MGFA genutzt. Seit 1964 stand diese Bibliothek dann auch einem breiteren interessierten Publikum offen.
Die Bibliothek des MGI entstand 1958 aus Beständen der Hochschule für Offiziere der Kasernierten Volkspolizei sowie aus Altbeständen aufgelöster Militär- und Behördenbibliotheken.
Auch sie diente in erster Linie den wissenschaftlichen Mitarbeitern des Hauses, war aber auch Studenten zugänglich. Nach der Herstellung der deutschen Einheit und der Entscheidung, das MGFA 1994 nach Potsdam zu verlegen, eröffneten sich auch für die Bibliotheken neue Perspektiven: Durch die Zusammenführung des vormals Freiburger Bestandes mit der Bibliothek des 1992 aufgelösten MGI kann jetzt sowohl auf die westdeutsche als auch die ostdeutsche militärhistorische Literatur an einem Standort zugegriffen werden."
"Die Bibliothek bietet ihren Benutzern eine in Deutschland einzigartige Spezialsammlung einschlägiger militärhistorischer Fachliteratur. Ihr Angebot richtet sich an die Angehörigen sowohl des Forschungsamtes als auch der gesamten Bundeswehr, an die Studierenden des Lehrstuhls für Militärgeschichte und des Studienganges "Military Studies" der Universität Potsdam, aber auch an alle jene im In- und Ausland, die sich professionell oder aus Neigung mit Militärgeschichte auseinandersetzen. Mit derzeit 250 000 Bänden bei jährlich 4000 Neuzugängen und 224 laufenden Fachzeitschriften deckt die Bibliothek das gesamte Spektrum moderner militärhistorischer Forschung ab."