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Joos, Birgit: Nürnberg, DE
"Immer wieder erhält das Deutsche Kunstarchiv Anfragen von Provenienzforschern, Museen, Auktionshäusern oder Kunsthistorikern zu Bildern, die nach 1933 verfolgungsbedingt entzogen wurden. Eine wichtige Quelle für Nachforschungen zu solchen Kunstwerken stellen die Geschäftsunterlagen der international berühmten Münchner Galerie Heinemann dar, die sich seit 1972 im Deutschen Kunstarchiv befinden.
Um die aufwendigen Recherchen zu erleichtern, wurde 2009 ein Projekt initiiert, in dem die Geschäftsbücher und die Geschäftskartei der Galerie Heinemann im Deutschen Kunstarchiv sowie die Kataloge und Fotografien im Zentralinstitut für Kunstgeschichte bearbeitet wurden. Dieses wichtige Quellenmaterial wurde digitalisiert, in größtmöglicher Tiefe durch Transkription erschlossen und die Informationen in einer Datenbank verknüpft. Mit der Freischaltung der Datenbank stehen diese Informationen mit entsprechenden Suchmöglichkeiten zur freien und kostenlosen Recherche im Internet zur Verfügung. Die Datenbank erschließt Informationen zu über 43.000 bedeutenden Gemälden aller Epochen sowie zu ca. 13.000 mit ihrem Erwerb beziehungsweise Verkauf verbundenen Personen und Institutionen."
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