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Die Datenbank bietet einen inhaltlich begrenzten Auszug aus der Datenbank jüdischer Gewerbebetriebe in Berlin. Diese Datenbank wurde zwischen 2005 und 2012 im Rahmen eines Forschungsprojekts am Lehrstuhl für deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert der Humboldt-Universität zu Berlin (bis 2009 Lehrstuhl für Zeitgeschichte) aufgebaut. Sie ist Grundlage für die Studie „Ausverkauf. Die Vernichtung jüdischer Gewerbetätigkeit in Berlin 1930-1945“ und der Ausstellung „Verraten und Verkauft. Jüdische Gewerbebetriebe in Berlin“.
Die Datenbank fußt auf der Gesamtaufnahme der in der Zentralhandelsregisterbeilage des „Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers“ publizierten Veränderungen des Berliner Handelsregisters, sowie der Auswertung verschiedener Aktenbestände, zeitgenössischer Zeitungen, Adress- und Handbücher und Druckschriften. Sie vereint die wichtigsten Grunddaten von über 8.000 Unternehmen, die ab 1933 nachweislich als jüdisch betrachtet und mithin verfolgt wurden. Konkret sind Informationen über Firma, Adresse, Rechtsform, Branche, Eintrag und Löschung der Firma, sowie Änderungen der Gesellschafter und Geschäftsführung samt den Quellenverweisen hinterlegt. Zudem enthält die Datenbank die Rohdaten von rund 44.000 weiteren Unternehmen, bei denen nicht anzunehmen war bzw. nicht (sicher) nachgewiesen werden konnte, dass sie als jüdisch verfolgt worden sind.
Der Aufbau der Datenbank ist detailliert in einem Beitrag im Jahrbuch des Landesarchivs Berlin (2012) sowie in der Einleitung der Studie "Ausverkauft. Die Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit in Berlin 1930-1945" beschrieben.
Veröffentlicht durch
Humboldt-Universität zu Berlin
Technische Bereitstellung
Humboldt-Universität zu Berlin
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