"Der Verein Zeitzeugenbörse (ZZB) sammelt persönliche Erfahrungen von historischen und gesellschaftspolitischen Ereignissen. Er vermittelt kostenlos Teilnehmer und Augenzeugen, die von ihren Erlebnissen
Interessenten aus dem Bildungs-, Medien- und Wissenschaftsbereich reflektiert und nachvollziehbar berichten. Durch ihre Schilderungen zeigen Zeitzeugen Hintergründe von Geschichte auf und veranschaulichen und ergänzen Details, die im Rahmen der konventionellen Geschichtsschreibung leicht verloren gehen. Die Zeitzeugen besuchen beispielsweise Schulen und stellen sich den Fragen der Schüler. Eine weitere große Gruppe von interessierten Abnehmern bilden Journalist/innen aus dem In- und Ausland. So sind Zeitzeugen der ZZB in Fernsehserien wie "Hitlers Kinder" oder "Heimatfront" zu sehen. Auch dienen Zeitzeugen als Quellen für die wissenschaftliche Arbeit. Die Referenten werden durch Fachkräfte in Form
von Gesprächen, Vorträgen, Diskussionen und Methodentraining für die Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen vorbereitet. Der Verein gründete sich 1993, um Erfahrungen zu sammeln und weiterzugeben und den Dialog zwischen den Generationen zu fördern. Ehrenamtliche Mitarbeiter vermittelten bis zu über 100 Zeitzeugen im Jahr. Sie führen verschiedene Veranstaltungsreihen durch, die der Weiterbildung und der Diskussion gesellschaftlicher Fragen im Dialog der
Generationen dienen. Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld ist die Archivierung von Erinnerungen. sind in Text- und Buchform, in Audio- und Videoaufnahmen erhältlich."
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