Leiterin: Dr. Stephanie Jacobs
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek – 1884 als Deutsches Buchgewerbemuseum in Leipzig gegründet – ist das weltweit älteste und nach Umfang und Qualität der Bestände eines der bedeutendsten Museen auf dem Gebiet der Buchkultur. Mit seinem Fundus von mehr als einer Million Sachzeugen erfüllt das Museum als Fachabteilung der Deutschen Nationalbibliothek die Aufgaben eines wissenschaftlichen Archivs sowie einer Dokumentations- und Ausstellungsstätte für Buchkultur und Mediengeschichte.
Die Dauerausstellung trägt den Titel "Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode" und widmet sich einer Kulturgeschichte der Meiden und der Zeichen. Kern der Erzählung sind drei Medieninnovationen der Menschheitsgeschichte: Die Anfänge der Schrift, die Erfindung des Buchdrucks und die digitale Netzwelt. Die Ausstellung handelt vom Reden und Schreiben, von Wissenschaft und Kommunikation, von "Lese-Welten" und Zensur, vom Buch im Industriezeitalter und vom Buch im Konzert der neuen Medien. Dabei beschränkt sie sich nicht auf eine Rückschau, sondern regt in einem Ausblick dazu an, über die Zukunft der Medien in unserer Gesellschaft nachzudenken.
Buch-, Schrift- u. Papiergeschichtsforschung
Fachbibliothek (u. a. Klemm-Sammlung, Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Papierhistorische Sammlungen), Archivalien u. Dokumente zur Buchgeschichte. Datenbanken: "Inventar archivalischer Quellen zur Geschichte des deutschen Buchhandels und Verlagswesens im 19. und 20. Jahrhundert"