Dr. Christa Kamleithner

Postdoktorandin

Kunsthistorisches Institut

Universität Zürich

Forschung und Projekte

Derzeitige Position(en)

Postdoktorandin am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich

Aktuelle(s) Projekt(e)

Die Erfindung des „Nutzers“. Eine Architektur- und Wissensgeschichte, 1957-1977

Frühere Position(en)

Christa Kamleithner ist Architekturhistorikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie studierte Architektur und Philosophie in Wien, war von 2004-05 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz und von 2006-12 an der Professur für Kunst- und Kulturgeschichte im Studiengang Architektur der Universität der Künste Berlin. Von 2007-13 war sie Lehrbeauftragte am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin, und im Sommersemester 2011 lehrte sie als Gastprofessorin an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg im Masterstudiengang Architektur und Stadtforschung. 2018 wurde sie mit einer Arbeit zur Genealogie der „funktionalen Stadt“ am Institut für Kulturwissenschaft an der HU Berlin promoviert, wo sie auch als Lehrbeauftragte unterrichtete. 2019/20 forschte sie als Postdoc-Stipendiatin an der Bauhaus-Universität Weimar, danach war sie akademische Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ der BTU Cottbus-Senftenberg. 2022-24 war sie akademische Mitarbeiterin am ZKF der Universität Konstanz. Zurzeit ist sie Postdoktorandin am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich.

Veröffentlichungen

Monographien (und Dissertation)

Ströme und Zonen. Eine Genealogie der „funktionalen Stadt“, Basel: Birkhäuser 2020

Ästhetik der Agglomeration, mit Susanne Hauser, Wuppertal: Müller+Busmann 2006

Artikel

„Architektur als Medium der Vernetzung. Zur Geschichte des ‚Nutzers‘“, in: Moritz Gleich, Christa Kamleithner (Hg.), Medium unter Medien. Architektur und die Produktion moderner Raumverhältnisse (Bauwelt Fundamente 173), Basel: Birkhäuser 2023, 253–277

“In Search of Order: Hilberseimer‘s Visual Patterns”, in: Florian Strob (Hg.), Architect of Letters. Reading Hilberseimer (Bauwelt Fundamente 174), Basel: Birkhäuser 2022, 162–177

“Dangerous Congestions: Cholera, Mapping and the Beginnings of Modern Urbanism”, in: gta papers 5: “Social Distance”, 2021, 38–49

„Dessau, das Bauhaus und die Ästhetik der Rationalisierung“, in: 100+. Neue Perspektiven auf die Bauhaus-Rezeption, hg. vom Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung, Berlin: Jovis 2021, 114–127

„Aneignung versus Planung. ‚Strategien für Kreuzberg‘ und der Streit um die Neuausrichtung der ARCH+, 1975–77“, https://dokumentederarchitektur.de (Juli 2021)

„Architekturtheorie um 1967: eine Umwelttheorie“, in: Juan Almarza Anwandter u.a. (Hg.), Architekturwissenschaft – Vom Suffix zur Agenda, Berlin: Universitätsverlag der TU Berlin 2021, 190–208

„Krankheit, Armut, Dichte. Die Kartierung der Cholera und der moderne Städtebau“, in: dérive – Zeitschrift für Stadtforschung 81, 2020, 53-58

„Concrete Abstractions. Berlin’s Statistical Bureau and the Concept of Zoning (1862-1910)“, in: Anne Kockelkorn, Nina Zschocke (Hg.), Productive Universals – Specific Situations. Analysis and Intervention in Art, Architecture and Urbanism, Berlin: Sternberg Press 2019, 94-123

„Kategorisierung und Zonierung. Der Entwurf der modernen Stadt im Statistischen Bureau (1860-1910)“, in: Stefan Haas, Michael C. Schneider, Nicolas Bilo (Hg.), Die Zählung der Welt. Kulturgeschichte der Statistik vom 18. bis 20. Jahrhundert, Stuttgart: Steiner 2019, 51-71

„‚Überleben im Stadtteil’. Berliner Projektekultur und linke Planungstheorie zwischen 1968 und 1978“, in: Anina Falasca, Annette Maechtel, Heimo Lattner (Hg.), Wiedersehen in TUNIX! Ein Handbuch der Berliner Projektekultur. Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt 7, 2018, 109-116

„Konsum und Kritik. Die österreichische Architekturavantgarde, 1968 und die ‚Explorierung der Empfindung’“, in: Johannes Porsch, Hedwig Saxenhuber, Georg Schöllhammer (Hg.), Wer war 1968? Kunst, Architektur, Gesellschaft. Ausstellungskatalog Lentos Kunstmuseum, Nordico Stadtmuseum, Landesgalerie Linz, Salzburg: Pustet 2018, 441-446

„Öffnen, Schließen, Filtern und Kanalisieren. Zum sozialen Gebrauch der Sinne“, in: Annette Haug, Patric-Alexander Kreuz (Hg.), Stadterfahrung als Sinneserfahrung in der römischen Kaiserzeit, Turnhout: Brepols 2016, 53-72

„Theorie der Praxis, oder: Von Nutzern und Lesern“, in: ARCH+ 221, 2015, 129-132

„Theorie des sozialen Raumes, oder: Die Konstruktion von Situationen“, in: ebd., 135-139

„Mit dem Markt planen. Zu den epistemischen Voraussetzungen moderner Stadtplanung“, in: Matthias Koch, Christian Köhler, Julius Othmer, Andreas Weich (Hg.), Planlos! Zu den Grenzen von Planbarkeit, München: Fink 2015, 35-49

„Was Architektur macht/What Architecture Does“, in: ARCH+ 217, 2014, 156-169

Herausgeberschaften und Editionen

Architectures of Colonialism: Constructed Histories, Conflicting Memories, mit Vera Egbers, Özge Sezer und Alexandra Skedzuhn-Safir (Hg.), Basel: Birkhäuser 2024

Medium unter Medien. Architektur und die Produktion moderner Raumverhältnisse (Bauwelt Fundamente 173), mit Moritz Gleich (Hg.), Basel: Birkhäuser 2023

„Medien/Architekturen“, mit Roland Meyer und Julia Weber, ZfM – Zeitschrift für Medienwissenschaft 12, 2015

Architekturwissen. Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften, Bd. 2: Zur Logistik des sozialen Raumes, mit Susanne Hauser und Roland Meyer (Hg.), Bielefeld: transcript 2013

Architekturwissen. Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften, Bd. 1: Zur Ästhetik des sozialen Raumes, mit Susanne Hauser und Roland Meyer (Hg.), Bielefeld: transcript 2011

„Gouvernementalität“, dérive – Zeitschrift für Stadtforschung 31, 2008

Publikationsliste (Url)

https://khist.uzh.ch/de/chairs/moderne/mitarbeitende/kamleithner.html

Forschungsinteressen und Arbeitsgebiete

Wissens- und Kulturgeschichte des gebauten Raumes (18.-21. Jh.)
Geschichte des modernen Städtebaus
Geschichte der Nachkriegsarchitektur und ihrer Theorie
Medialität der Architektur
Theorien des sozialen Raumes