"Die bei der Bundesbeauftragten verwahrten Unterlagen dokumentieren in vielfältigster Weise die Aufgaben des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), denen es im Auftrag und mit Wissen der SED als politische Geheimpolizei, als geheimer Nachrichtendienst und als "Organ" für strafrechtliche Untersuchungen über vierzig Jahre mit immer stärker werdender Obsession nachging. Die schriftliche Überlieferung umfasst über 122.000 laufende Meter (lfm), dazu gehören außerdem ca. 46.000 lfm Schriftgut, das in Form von Sicherungs- und Arbeitsfilmen vorliegt. Weit mehr als 10.000 lfm Schriftgut wurden zerrissen und liegen als Papierschnipsel vor. Die schriftliche Überlieferung im Archiv der Zentralstelle beinhaltet über 53.600 lfm, hinzu kommen 26.700 lfm auf Sicherungs- und Arbeitsfilmen. Die übrigen Unterlagen befinden sich in den Archiven der 14 Außenstellen, wo insgesamt mehr als 100.000 lfm Unterlagen überliefert sind. Das Schriftgut besteht aus bereits zu Zeiten des Staatssicherheitsdienstes archivierten Akten und dem Material, mit dem in den Diensteinheiten noch im Jahr 1989 gearbeitet wurde."
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Die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU): Berlin, DE <http://www.bstu.de/>
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