Aus dem Bombenkrieg in die Kinderlandverschickung - Die Erweiterte Kinderlandverschickung (KLV) im Ruhrgebiet während des Zweiten Weltkriegs

Von

Sollbach, Gerhard E.

"Die erstmals im Zweiten Weltkrieg praktizierte massenweise Evakuierung von Kindern (wie auch anderen Zivilpersonen) aus den luftkriegsgefährdeten Städten aufs Land ist eine eigentümliche Erscheinung des modernen, durch den massierten Einsatz der Luftwaffe gegen zivile Ziele gekennzeichneten Kriegs. Auch in Großbritannien wurde von dieser vorsorglichen Schutzmaßnahme Gebrauch gemacht." "Die Verschickungsmaßnahme war seinerzeit aber in erster Linie auch aus psychologischen Gründen befohlen worden und sollte vornehmlich zur Beruhigung der durch die ersten Bombenabwürfe aud deutsche Städte aufgeschreckten Zivilbevölkerung dienen. Auch ahnte damals noch niemand, daß diese im amtlichen Sprachgebrauch euphemistisch dann als „Erweiterte Kinderlandverschickung" (KLV) bezeichneten Evakuierungsmaßnahme sich im Verlauf des Kriegs zur gößten Binnenwanderung in der Geschichte der Menschheit ausweiten würde."
Veröffentlicht durch
Sprache

Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
26.12.2011
Beiträger
Thomas Meyer
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