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Dissertation von Silke Neunsinger (2001): "1939 wurde in Schweden ein Gesetz verabschiedet, das zum damaligen Zeitpunkt in Europa einzigartig war. Dieses Gesetz verbot den Arbeitgebern, ihre weiblichen Beschäftigten aufgrund einer Heirat oder Schwangerschaft zu entlassen. Sieben Jahre zuvor wurde in Deutschland ein Beamtengesetz erlassen, nach dem Arbeitgeber und Arbeitnehmerin ein beidseitiges Kündigungsrecht bei Heirat der Arbeitnehmerin hatten. Beide Gesetze waren das Ergebnis der gleichen Diskussion, der sogenannten Doppelverdienerkampagne. In der Zwischenkriegszeit wurde das Erwerbsrecht verheirateter Frauen in den meisten industrialisierten Ländern in Frage gestellt. In den meisten dieser Länder hatten die Frauen neue staatsbürgerliche Rechte erhalten. Diese neue Gleichberechtigung trug zu einer Verschärfung der Krise der Männlichkeit bei. Diese Studie befaßt sich mit den Ursachen für den unterschiedlichen Verlauf der deutschen und der schwedischen Debatte."
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