"Forschungsgegenstand des Clusters sind die Zusammenhänge zwischen Emotionen und Zeichenpraktiken. Was und wie wir „fühlen“, ist zu einem großen Teil durch Sprache und Bilder geprägt. Gefühle befördern oder behindern unseren Spracherwerb; umgekehrt wirkt sich sprachliche Kompetenz auf Fähigkeiten emotionaler Kommunikation aus. Die Emotionsforschung der vergangenen 20 Jahre hat die Rolle der Sprache weitgehend vernachlässigt, die Sprachforschung die Rolle der Emotionen. Die multidisziplinäre Anlage des Clusters zielt darauf, dies von beiden Seiten her zu verändern. Unser Zeichengebrauch wie unsere affektiven Dispositionen zeichnen sich durch ihr Ausgreifen in Bereiche des Möglichen, des Fiktiven und Imaginären aus. Die Künste sind daher ein prädestinierter Gegenstand des Clusters. Vor diesem Hintergrund untersuchen die einzelnen Forschungsbereiche des Clusters Emotionen in Hinblick auf, und in Wechselwirkung mit, Sprache, Kunst, sozialer Kompetenz sowie kulturellen Codes."
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