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"Das von der DFG geförderte wissenschaftliche Netzwerk "Integration und Desintegration: Sozial- und Kulturgeschichte des osteuropäischen Sports im internationalen Vergleich" verfolgt das Ziel, die rege Forschungstätigkeit zu der vor kurzer Zeit in den wissenschaftlichen Fokus gerückten Geschichte des Sports unter sozial- und kulturhistorisch relevanten Fragestellungen zu bündeln und gemeinsam mit den Kollegen in Deutschland und im Ausland (Mitglieder) eine Agenda der Möglichkeiten und Grenzen der vergleichenden Sportgeschichtsschreibung zu erarbeiten. Dabei bietet Osteuropa mit seinen komplex komponierten Gesellschaften die empirische Grundlage, von der ein internationaler Vergleich ausgehen soll. Dabei wird nach dem integrativen oder trennenden Potential des Sports in Bezug auf ethnische, nationale, religiöse, soziale, politische oder auch Geschlechtergruppen gefragt werden. Insbesondere im östlichen Europa im 19. und 20. Jahrhundert ist Sport für die Vermittlung staatlicher Ordnung unter dem Paradigma des Nationalen oder im Namen unterschiedlicher Ideologien von besonderer Bedeutung. Er wurde von ideologisch motivierten Gemeinwesen, besonders von autoritären Regimen wie dem faschistischen Italien, dem nationalsozialistischen Deutschland oder der Sowjetunion, als Identifikationsmotor und Propagandamittel eingesetzt, um die Bevölkerung im Sinne der Staatsidee zu mobilisieren."
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