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"Wie kann Kontingenz durch Handeln bewältigt werden, und wie denken Menschen über das Verhältnis zwischen gegenwärtigem Denken und Handeln und ihrer unsicheren (oder auch sicher geglaubten) Zukunft? Mit der historischen Dimension dieser höchst aktuellen Fragen beschäftigen sich die Historiker an der Universität Duisburg-Essen im DFG-Graduiertenkolleg “Vorsorge, Voraussicht und Vorhersage: Kontingenzbewältigung durch Zukunftshandeln”. Die beteiligten Historikerinnen und Historiker hinterfragen und erweitern damit theoretische Überlegungen, die von einem prinzipiell neuen Verhältnis zur Kontingenz als einem der Charakteristika der Moderne ausgehen. Das Novum des Zugangs liegt darin, die Ebene der Analyse von den Zukunftsvorstellungen auf die Ebene der aktiven Haltungen zu verlagern, die die Akteure zur Zukunft einnehmen und auf die Handlungsoptionen, die diese aktiven Haltungen ermöglichen. Sie sollen kulturvergleichend und epochenübergreifend untersucht werden, um so die Pluralität gesellschaftlicher Möglichkeitshorizonte in der Geschichte herauszuarbeiten. In den Promotionsvorhaben sollen die Kulturen der griechisch-römischen Antike, des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sowie der Welt seit dem 18. Jahrhundert behandelt werden. In diesem Blog gibt das Graduiertenkolleg einen Einblick in seine Arbeit und lässt den Graduierten Raum, Überlegungen im Kontext historischer Kontingenzforschung zu entfalten."
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