KZ-Gedenkstätte Neuengamme

 

Kontakt

Land
Deutschland
PLZ
21039
Ort
Hamburg
Straße
Jean-Dolidier-Weg 75
Telefon
040 / 4 28 13 15 00
Fax
040 / 4 28 13 15 01

Leitung

Direktor: Dr. Detlef Garbe

Geschichte

Ende 1938 errichtete die SS in einer stillgelegten Ziegelei in Hamburg-Neuengamme ein Außenlager des KZ Sachsenhausen, das im Frühsommer 1940 verstärkt und dann als eigenständiges KZ direkt der Inspektion der Konzentrationslager unterstellt wurde.
Im Verlauf des Krieges deportierten die Gestapo und der Sicherheitsdienst der SS Zehntausende Menschen aus allen besetzten Ländern Europas als KZ-Häftlinge nach Neuengamme. Gründe für die Einweisung waren zumeist ihr Widerstand gegen die deutsche Besatzungsherrschaft, Auflehnung gegen Zwangsarbeit oder rassistisch motivierte Verfolgung.
Nach dem Krieg nutzte die britische Militärverwaltung die KZ-Gebäude für drei Jahre als Internierungslager. 1948 übergaben die Besatzungsbehörden das Lager an die Stadt Hamburg, die dort ein Gefängnis einrichtete. Ende der 1960er Jahre errichtete diese ein weiteres Gefängnis auf dem einstigen KZ-Gelände. Die Errichtung der KZ-Gedenkstätte als Mahnmal erfolgte 1965, dieses wurde 1981 durch ein Dokumentenhaus ergänzt. Nach und nach wurden weitere Bereiche in die Gedenkstätte einbezogen, bis schließlich im Anschluss an die Gefängnisverlagerung der Ort des ehemaligen Häftlingslagers für Dokumentationszwecke hergerichtet und dort im Mai 2005 die Gedenkstätte als Ausstellungs-, Begegnungs- und Studienzentrum eröffnet wurde.

Publikationen

Schriftenreihen: Hamburg Porträt, Neuengammer Kolloquien, Neuengammer Studienhefte; Zeitschrift: Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland (1994ff.); Publikationen: Detlef Garbe: Die Arbeit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme 1981 bis 2001. Rückblicke - Ausblicke. Eine Dokumentation der Aktivitäten 20 Jahre nach der Eröffnung des Dokumentenhauses in Hamburg-Neuengamme. Hg. v. der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Hamburg 2001; Ein KZ wird geräumt. Häftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung. Die Auflösung des KZ Neuengamme und seiner Außenlager durch die SS im Frühjahr 1945. Katalog zur Wanderausstellung, Bd. 1: Texte und Dokumente, Bd. 2: Karten. Hg. v. Katharina Hertz-Eichenrode im Auftrag des Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme e.V., Hamburg 2000; Hermann Kaienburg: Das Konzentrationslager Neuengamme 1938-1945, Bonn 1997; Detlef Garbe/Carmen Lange (Hg.), Häftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung. Die Auflösung des KZ Neuengamme und seiner Außenlager durch die SS im Frühjahr 1945, Bremen 2005; Oliver von Wrochem (Hg.), Das KZ Neuengamme und seine Außenlager. Geschichte, Nachgeschichte, Erinnerung, Bildung, Berlin 2010.

Bestände

Außenstellen: Gedenkstätte Bullenhuser Damm, Gedenkstätte Konzentrationslager Fuhlsbüttel, Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel. Freundeskreis KZ-Gedenkstätte Neuengamme e.V.

Zugehörige Webressourcen

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