Dokotorand
Institut für Geschichte/ Alte Geschichte
HU Berlin
Das Disserationsprojekt geht der Frage nach, welche Rolle Gefühle (bzw. ihr Ausdruck) bei der Konstruktion und Bewertung einer "gesunden" bzw. "normalen" aristokratischen Persönlichkeit im antiken Rom der späten Republik und frühen Kaiserzeit spielte. Exemplarisch wird sie am Beispiel des Hasses untersucht, der trotz allgemein negativer Bewertungen in gewissen Kontexten geradezu Merkmal einer "gesunden Persönlichkeit" sein konnte. Neben einer kritischen Auseinandersetzung mit modernen psychologischen Vorstellungen werden dabei emotionshistorische Konzepte wie die "emotionalen Gemeinschaften" (B. Rosenwein) in modifizierter Form einbezogen.
Aubreville, Ph.: Zur Motivation der tetrarchischen Christenverfolgung, ZAC 13 (2009), S. 415–429.
Emotionsgeschichte der Antike, Geschichte des Hasses, Psychische Devianz in der Antike