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"Der 1936 an Carl von Ossietzky vergebene Friedensnobelpreis war eine politische Sensation. Ein deutscher Regimegegner, bis kurz zuvor als "Schutzhäftling" unter übelsten Bedingungen in verschiedenen Lagern festgehalten, immer noch der Kontrolle der Gestapo ausgeliefert, erhielt die weltweit renommierte Auszeichnung des norwegischen Nobelkomitees. Damit es dazu kommen konnte, war eine internationale Nobelpreiskampagne notwendig. Deutsche Flüchtlinge sowie Pazifisten und Intellektuelle aus Europa und Nordamerika betrieben eine intensive Lobbyarbeit, um die Kandidatur Ossietzkys zu begründen und die Preisverleihung durchzusetzen. Die vorliegende Studie analysiert erstmals den schwedischen Anteil an der Nobelpreiskampagne. Sie beleuchtet die Situation der deutschen Exilanten in Schweden ebenso wie das innenpolitische Szenario im Schweden der Dreißiger Jahre."
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