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"Die höfische Kultur des deutschen Mittelalters zählt zu den Gebieten, auf denen gemeinhin von einem Süd-Nord-Gefälle gesprochen wird. Wenngleich ein solches Bild in der Tendenz wohl nicht ganz abzustreiten ist, dürfen dadurch die im norddeutschen Raum durchaus vorhandenen kulturellen Zeugnisse nicht aus dem Blickfeld geraten. Cord Meyer stellt am Beispiel der Grafen von Hoya, die im 13. Jahrhundert an der Mittelweser eine eigene Herrschaft aufbauen konnten, eine Vielzahl von unbekannten oder bislang wenig beachteten Indizien vor, die auf ein reges kulturelles Interesse hindeuten. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Graf Gerhard II. von Hoya (urk. 1265-1312) und der Dichter 'Frauenlob' (Heinrich von Meißen), der z.B. auch mit den Grafen von Oldenburg und von Ravensberg, dem Fürsten von Mecklenburg und dem Erzbischof von Bremen in Verbindung zu bringen ist. [...] "
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