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Publikation (zuvor Dissertation) von Sabine Armbrecht (2000): "Maximilian Harden war als Herausgeber der politischen Wochenschrift 'Die Zukunft' einer der bedeutendsten Journalisten des Deutschen Kaiserreichs. [...] Harden war ein bedingungsloser Vertreter der Assimilation, der - früh zur evangelischen Kirche übergetreten - von sich bekannte, trotz seiner jüdischen Herkunft niemals irgendwelche inneren Bindungen zum Judentum entwickelt zu haben. Vielmehr galt er Anfang der 1890er Jahre sogar selbst als Antisemit. [...] Als Harden am 3. Juli 1922 nur knapp einem völkisch-antisemitischen Mordanschlag entging - neun Tage nach dem Mord an seinem langjährigen Freund Walther Rathenau -, sah er sich in dem folgenden Prozeß in die Rolle des Juden gedrängt und akzeptierte diese auch. Fünf Jahre später starb Maximilian Harden vereinsamt in der Schweiz."
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