Von
Dissertation von Klaus Thörner (2000): "Mit der Untersuchung von Klaus Thörner liegt erstmals eine Analyse vor, die die deutschen Südosteuropakonzepte und deren ideologischen Legitimationsmuster vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis in den Nationalsozialismus im Zusammenhang darstellt und der Frage nach Kontinuität in den Zielsetzungen und Argumentationsmustern nachgeht. Dabei kommt der Autor zu dem Ergebnis, daß Jugoslawien, Rumänien und Bulgarien seit den Anfängen deutscher Nationalökonomie (1840) bis zu den nationalsozialistischen Großraumplänen als wesentliche deutsche Expansionsfelder betrachtet wurden. Angestrebt wurde, die Staaten Südosteuropas in ein beständiges Abhängigkeitsverhältnis gegenüber Deutschland zu versetzen. Ihnen wurde die Funktion zugeschrieben, Rohstoffe, Nahrungsmittel und - je nach Bedarf - billige Arbeitskräfte nach Deutschland zu liefern und gleichzeitig als nahezu monopolartig beherrschter Absatzmarkt für deutsche Industrieprodukte zu fungieren."
Veröffentlicht durch
Sprache
Land