"Seit Juli 2003 stehen die allgemein als "Rosenholz-Daten" bezeichneten Karteien der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) für die Aufarbeitung zur Verfügung. Sobald sie vollständig erschlossen sind, können sie wie andere Stasi-Unterlagen genutzt werden. Damit werden neue Einblicke in die Tätigkeit des MfS im "Operationsgebiet" - gemeint war das westliche Ausland - möglich. Welche politischen Ziele das MfS im Westen verfolgte, welcher Personen und Methoden es sich dabei bediente und wie erfolgreich es war, ist noch nicht hinreichend erforscht. Auch über das Inlandsnetz der HVA gab es bisher eher vage Erkenntnisse. Die Karteien der HVA können derartige Forschungen unterstützen. Zusammen mit anderen erhaltenen Überlieferungen ergeben sie einen zwar keineswegs vollständigen, aber wichtigen Bestand, nicht zuletzt, weil sie in vielen Fällen den Weg zu relevanten Unterlagen weisen, die bisher nicht auffindbar waren oder zugeordnet werden konnten." Die BStU informiert auf diesen Seiten über den Umfang, die Besonderheiten und die Bedeutung der Rosenholz-Daten.
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