>TEMPORA TRIUMPHANT<. Ikonographische Studien zur Rezeption des antiken Themas der Jahreszeitenprozession im 16. und 17. Jahrhundert und zu seinen naturphilosophischen, astronomischen und bildlichen Voraussetzungen.

Von

Karen Sabine Meetz

Universitäts- und Landesbibliothek Bonn

Dissertation von Karen Sabine Meetz (2003): "Warum wird aus Text Bild? Am Beispiel des im sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert neu auftretenden Bildtypus der triumphalen Jahreszeitenprozession kann diese Frage exemplarisch erörtert werden. Am Anfang des hier nachgezeichneten Weges steht die Schilderung einer pompa temporum, die sich in dem berühmten Lehrgedicht „De rerum natura“ von Titus Lucretius Carus findet. Dieses geschlossene poetische Bild hat den Charakter einer Ekphrasis. Die Idee, die Jahreszeiten in einem Zug vorüberschreiten zu lassen, verbindet zyklische und lineare Zeitkonzepte und mag darum die humanistische Epoche in besonderem Maße interessiert haben. Die vorliegende Dissertation hat sich zum Ziel gesetzt, dem Werdegang dieser Bilderfindung zu folgen, ihre Durchsetzungsfähigkeit zu bemessen und die naturphilosophischen, literarischen und künstlerischen Voraussetzungen für ihre Entstehung zu klären. Einblicke in die antike Kosmologie, in das Kalenderwesen und seine Reformen sowie Überlegungen über die unvollendet gebliebenen „Fasti“ des Ovid und deren Stellung im Humanismus, geben der Behandlung des Stoffs hierfür das stützende argumentative Fundament."
Veröffentlicht durch
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Sprache

Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
14.07.2005
Beiträger
Thomas Meyer
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