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Dissertation von Brigitte Müller (1997). "Mit dieser Veröffentlichung wird schulgeschichtliches Neuland betreten. Eine ostfriesische Dorfschule wird zum Gegenstand der Untersuchung gemacht. Schulgeschichte ist hier unter das Mikroskop gerückt worden, während man sich oft genug mit "Luftbildaufnahmen" begnügt hat. Die Verfasserin, die in dem Dorf Arle fast neun Jahre als Lehrerin gelebt und gearbeitet hat, verknüpft die Schulgeschichte mit der Sozialgeschichte von Arle. Dabei geht sie über das Erzählen "bloßer Schul- und Dorfgeschichten" hinaus. Sie legt gleichzeitig ein Konzept für lokale Schulgeschichtsschreibung vor, die als neuer Forschungszweig noch ganz am Anfang steht. Gleichwohl wirft diese Veröffentlichung neue Fragen auf: Woran kann es gelegen haben, daß Schule in der dokumentierten Über vornehmlich als Kostenfaktor auftaucht? Wie kommt es, daß die Pädagogik und die Schulkinder - will man den Quellen zur Arler Schulgeschichte glauben - kaum eine Rolle spielt? Ob dies Charakteristikum der Arler Schule ist oder Schule im 19. Jahrhundert überhaupt wiederspiegelt, dürfte eine Forschungsaufgabe künftiger lokaler Schulgeschichtsschreibung sein."
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