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Dissertation von Bärbel Schmid (2000). "Untersuchungsgegenstand ist die gestreifte KZ-Häftlingskleidung, der als Erinnerungszeichen des von Deutschen begangenen industriellen Massenmordes im kollektiven Gedächtnis eine bedeutende Rolle zukommt. Auf der Grundlage der Überzeugung, das textile Realien eine für die Zeitgeschichte herausragende und spezifische Quelle sein können, verfolgt die Arbeit den Weg der KZ-Kleidung vom Überrest zum Denkmal an die Zeit. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Spannungsverhältnis von Relikt, die Zebra-Kleidung als Geschichtsquelle, und Denkmal, die Zebra-Kleidung als Symbol, gelegt. Die Dokumentation der in den Gedenkstätten und Museen im Depot verwahrten und ausgestellten KZ-Kleidung liefert einen aktuellen Überblick darüber, wie die Textilien überliefert und dokumentiert sind. Anhand dieser Bestandsaufnahme werden Fragen zur historischen Beschaffenheit und Struktur, Produktion, Verteilung und Wirkung einschließlich der gegenwärtigen Präsentation der gestreiften Kleidung bearbeitet. Zur Arbeit gehören ein Katalog, der detailliert 55 ausgewählte Kleidungsstücke aus den Gedenkstätten Auschwitz-Birkenau, Buchenwald , Dachau, Neuengamme, Ravensbrück, Sachsenhausen, des Deutschen Historischen Museums Berlin, dem Heimatmuseum und Gedenkstätte Wewelsburg, Beit Lohamei Haghetaot und Yad Vashem dokumentiert sowie ein Abbildungsband."
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