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Dissertation von Gisela Wacker (2002): "Die Untersuchung der Handschriften von Richentals Konzilschronik und von Nachrichten über ein verlorenes Manuskript beweisen, daß das verlorene Original eine Aktensammlung zum Konstanzer Konzil mit angehängtem Abbildungsteil war. Die Kontakte
des Autors, seine Quellenkenntnis und die Vermarktung seiner Konzilsgeschichte in verschiedenen Versionen zeigen, daß der Autor bisher unterschätzt wurde. Biographische Indizien, enge stilistische Zusammenhänge der Illustrationen mit der
frühniederländischen Kunst sowie die kirchenkritische Tendenz des Bilderzyklus weisen auf Konrad Witz als Urheber der Originalzeichnungen hin. Der kirchenkritische Aspekt erklärt das andauernde Interesse an der Konzilschronik.
Im Zusammenhang mit den Kirchenreformbestrebungen des 15. Jahrhunderts und der Reformation Luthers werden die Wirkungsabsichten der Handschriften und Drucke, die Adressaten sowie die Methoden der Funktionalisierung deutlich."
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