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Dissertation von Dalia Abu Samra (2002): "Mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen der arabischen Staaten zur Bundesrepublik Deutschland schien das erklärte Ziel der Bundesrepublik gleichermaßen gute Beziehungen zu den arabischen Staaten und zu Israel zu unterhalten gescheitert zu sein. Als eine Reaktion auf die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel im Mai 1965, brachen einen Tag später zehn arabische Staaten darunter Ägypten ihre diplomatischen Beziehungen ab. Im Rahmen der Gesamtfragestellung, welche außenpolitischen Handlungen der Bundesrepublik zum Abbruch der deutsch-ägyptischen Beziehungen führten und welche außenpolitischen Handlungen der Bundesrepublik sieben Jahre später zur Wiederaufnahme führten, wurden wirtschaftliche Interessen, der Einfluß innenpolitischer Verhältnisse, die Perzeptionen der Entscheidungsträger, externe Einflüsse sowie mangelnde Koordination bzw. politische Kompromisse in die Analyse einbezogen. Aus dem Forschungsstand der deutsch-arabischen Beziehungen und der allgemeinen Literatur zur Außenpolitik wurde eine Analyseraster abgeleitet. Die Öffnung der bundesdeutschen Archive bis 1967/68 gab erstmals die Möglichkeit, eine archivgestützte Aufarbeitung dieser Krisenjahre vorzunehmen. Darüber hinaus wurde anhand einer detaillierten Presseauswertung Staatsbesuche, Entwicklungshilfezusagen sowie Äußerungen von Politikern dokumentiert. Einsicht in aufgezeichnete Ereignisse sowie Handlungsinformationen erhielt die Autorin durch eigens durchgeführte Zeitzeugeninterviews. Die systematische Darstellung ermöglichte die Würdigung einzelner Faktoren und führte zu den zwei Hauptergebnissen der Arbeit: Während die bislang erschiene Literatur die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Israel beschreibt, läßt sich anhand von Archivrecherchen und Zeitzeugeninterviews belegen, daß die USA den Zeitpunkt der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen wesentlich bestimmten, während Anfang der 60er Jahre der Wunsch d
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