"Das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) hat im August 2009 begonnen, seine deutschen historischen Schulbücher ausgewählter Fächer zu digitalisieren. Dabei werden die Bestände des GEI durch die Digitalisierung von Schulbüchern weiterer Partner-Bibliotheken ergänzt. Das GEI vorfolgt damit das Ziel, möglichst alle in deutschen Bibliotheken noch vorhandenen, meist aber schwer zugänglichen Lehrwerke vom 17. Jahrhundert bis zum Ende des Nationalsozialismus zusammenzuführen, formal und inhaltlich zu erschließen und im Volltext der Forschung und einem breiten, internationalen Nutzerkreis zugänglich zu machen. Gleichzeitig wird das Ziel einer langfristigien Sicherung der Schulbücher verfolgt.
Schulbücher bilden eine Quellengattung, die sich ideal eignet, um Sinnwelten und Werte in Bezug auf den den sozialen Zusammenhalt und die die politische Legitimation von Gesellschaften, zu untersuchen. Da ihnen insbesondere für die Epoche der Nationalstaatsgründung als Instrument staatlicher Erinnerungspolitik und als Schlüsselressource der nationalstaatlich kontrollierten Identitätsbildung eine zentrale Rolle zukommt, konzentriert sich das Projekt in seiner ersten Phase auf die Digitalisierung deutscher Geschichtsschulbücher des Kaiserreichs."
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