Die Forschungsstelle dient dem Zweck, die Unrechtsgeschichte des Dritten Reiches anhand einer umfangreichen Aktensammlung aufzuarbeiten: "Zu den wichtigsten [...] Tatkomplexen gehören neben den Verbrechen der Einsatzgruppen bzw. -kommandos und der Gestapo bzw. der Sicherheitspolizei in den von Deutschland besetzten Gebieten die Verbrechen in allen Arten von Lagern, insbesondere auch in den Massenvernichtungslagern für Juden im Osten (Auschwitz, Majdanek, Kulmhof, Belzec, Treblinka und Sobibor), die NS-"Euthanasie", Menschenversuche, systematische Verbrechen an Kriegsgefangenen (Kommissarerlaß), die Beteiligung von Polizei-, SS-Formationen und auch Wehrmachtseinheiten an Massenmordaktionen sowie die Rolle höchster Staats- und Parteistellen und deren Mitarbeiter bei der Planung und Durchführung der NS-Gewaltverbrechen. Es finden sich aber beispielsweise auch Vorgänge zum "Röhm-Putsch", der "Reichskristallnacht", den einzelnen Exekutionen von Fremdarbeitern ("Sonderbehandlungen") durch die Gestapo oder auch zu den Verbrechen der Kriegsendphase in Ludwigsburg."
Außerdem befaßt sich die Forschungsstelle mit der Rezeptions- und Verarbeitungsgeschichte der Verbrechen des Dritten Reiches nach 1945.
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