Direktorin: Dr. Sabine Wefers
Fachreferent Geschichte: Dr. Thomas Mutschler, Tel.: 03641 / 940031,
Den Grundstock der ThULB bildet die „Bibliotheca Electoralis“ des sächsischen Kurfürsten Friedrich III. und seiner Nachfolger. Bald nach ihrer Überführung von Wittenberg nach Jena im Jahr 1549 verschmolz die fürstliche Büchersammlung mit der 1558 gegründeten Universität Jena. Der historische Bestand der ThULB vereinigt Handschriften- und Inkunabelsammlungen aufgehobener Klöster des ernestinischen Sachsen mit Drucken des Humanismus und der Reformation. Neben der Pflichtablieferung erhielt die Bibliothek im 17. und 18. Jahrhundert Zuwachs vor allem aus den zahlreichen Nachlässen Jenaer Gelehrter und Professoren. Das 2002 eröffnete Hauptgebäude der ThULB nimmt den Platz des 1858 erbauten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bibliotheksbaus ein und sorgt damit für eine Bündelung vormals dezentraler Standorte.
Das einschichtig-integrierte Bibliothekssystem der ThULB umfasst die Bibliothekszentrale mit der Teilbibliothek Geisteswissenschaften sowie Teil- und Zweigbibliotheken an verschiedenen Standorten. Neben der integrierten Teilbibliothek Geisteswissenschaften mit 800.000 frei zugänglichen Bestandseinheiten befinden sich im Hauptgebäude der ThULB das Informationszentrum, der Sonderlesesaal, der Multimedialesesaal und die Abteilung Handschriften. Sie betreibt eine multimediale Bibliothek (University Multimedia Library of Jena, www.urmel-dl.de) und die „Digitale Bibliothek Thüringen“ (www.db-thueringen.de).
ca. 3,9 Millionen Bestandseinheiten darunter: 5.632 konventionelle Zeitschriftenabo’s; 22.094 elektronische Zeitschriften; ca. 641.000 Alte Drucke bis Ende des 19. Jh.; ca. 3.380 Handschriften; ca. 2.570 Autographen; 99 Nachlässe; 1.375 Datenbanken; 1.767 Nutzerarbeitsplätze, davon 396 Computerarbeitsplätze