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Dissertation von Petra Zahrt (2003): "Die Erkenntnisinteressen dieser Arbeit sind:
Gibt es stereotype Geschlechterbilder in zeitgenössischen journalistischen Reportagen und wenn ja, wie sehen sie aus?
Wie werden diese Bilder sprachlich vermittelt und gibt es ebenfalls stereotype Formen der Vermittlung?
Welche Aussagen lassen sich aufgrund der Analyse-Ergebnisse hinsichtlich der Aktualität der unterschiedlichen Diskurse zu Geschlecht und Gesellschaft generell treffen und welches Fazit ist besonders im Hinblick auf geschlechtsspezifisches Schreiben möglich?
Die Analysen der Kisch-prämierten Reportagen aus der Zeit von 1977 bis 1999 haben ganz klar Stereotype auf inhaltlicher und formaler Ebene hervorgebracht, d.h. es konnten typisch weibliche und typisch männliche Wahrnehmungs- und Darstellungsweisen der Geschlechter herausgearbeitet werden. Diese stereotypen Formen sind phänotypisch an das biologische Geschlecht des Verfassers geknüpft, gelten aber nicht als deren "natürliche" Konsequenz. "Geschlechtsspezifisches" Schreiben im Journalismus existiert also in der Form, dass Reporterinnen z.B. überwiegend im Erzählerbericht schildern. Diese Form der Vermittlung kann aufgrund der Häufigkeit als Art Regel und somit als "weiblich" gelten."
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