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Dissertation von Dagmar Schmidt (2003): "Der Freskenzyklus über eine gute und schlechte Regierung von Ambrogio Lorenzetti im Siena Palazzo Publico ist in den Jahren 1338/40 entstanden.
Die drei Wandbilder verarbeiten und bilden den Teil des in der Commedia vorgezeichneten Läuterungsweges ab, der für das politische Leben massgeblich ist. Nachdem die Hölle auf Erden bildhaft Wirklichkeit geworden ist, folgen Läuterung und das Glück des zoon politikon. Die Läuterung besteht aus der politischen Läuterung durch institutionelle Reformen, die die Durchsetzung der Gerechtigkeit auf Erden garantieren sollen, sowie aus der individuellen Läuterung durch Tugend.
Zur Darstellung dieses Arguments ist die Arbeit in zwei Teile geteilt: Der erste Teil setzt den Freskenzyklus Ambrogio Lorenzettis in Zeit und Raum, beschreibt ihn und deutet ihn zunächst 'mit fremden Augen', das heisst auf der Grundlage all der Beiträge, die schon ihre Sicht auf das Sieneser Rathausbild dargelegt haben. Gerade in den letzten Jahren ist der Freskenzyklus Ambrogio Lorenzettis in den Blickpunkt der Forschung gerückt.
Der zweite Teil ist dann der eigentlichen These gewidmet, das heisst der Deutung des Freskenzyklus nach der Commedi Dantes."
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