CVMA Neues digitales Forschungsmodul zu mittelalterlichen Glasmalereien / New digital research module on medieval stained glass

[English version below] Neues digitales Forschungsmodul zu mittelalterlichen Glasmalereien Das neue Modul ›Glasmalereien im Kontext‹, das im Rahmen des Langzeitvorhabens im Akademienprogramm ›Corpus Vitrearum Medii Aevi‹ (CVMA) entwickelt wurde, bietet zunächst an beispielhaften Kirchen mit bedeutenden Glasmalereien eine kunsthistorische Einführung in deren Geschichte mit einer interaktiven Darstellung der Fenster. In der mediävistischen Forschung nimmt das CVMA eine besondere Stellung ein: Das Vorhaben erfasst, erforscht und ediert den Gesamtbestand mittelalterlicher Glasmalereien in Deutschland. Eine Projektleistung, die im Umfang und im Anspruch der vollständigen Erfassung einer gesamten Gattung in der Kunstgeschichte einzigartig ist. Auch der Forschungsgegenstand ist bemerkenswert: Es ist keine Übertreibung, die beeindruckenden Farbverglasungen als Leitmedium der Bildkultur des 12. bis 15. Jahrhunderts zu beschreiben. Zur wissenschaftlichen Erhebung werden seit den 1970er Jahren alle Glasmalereien sukzessive nach international verbindlichen Richtlinien wissenschaftlich erschlossen und fotografisch erfasst. Seit 2015 wurde begonnen, diesen Bilderschatz auch im digitalen Bildarchiv (https://corpusvitrearum.de/bildarchiv.html) nach den FAIR-Kriterien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) online zur Verfügung zu stellen. Auf diesem stetig wachsenden Repositorium fußend hat das CVMA nun ein weiteres Forschungsmodul entwickelt: ›Glasmalereien im Kontext‹ (https://corpusvitrearum.de/glasmalerei-im-kontext.html). Bilderkonvolute bedeutender Standorte mittelalterlicher Glasmalerei werden hier nach ihrer Anbringung im Raum strukturiert, in kurzen Texten kunsthistorisch eingeordnet und semantisch verlinkt. Die Sicht auf Glasmalereien reicht in diesem Modul vom großen Überblick über den gesamten Kirchenstandort bis hin zu zoombaren Detailansichten einzelner Scheiben und deren Erhaltungsschemata. Über die Verlinkung in das digitale Bildarchiv können für Forschungszwecke alle Bilder hochauflösend – und mit kunsthistorisch kuratierten Metadaten angereichert – heruntergeladen werden. Mit der intensiven Erschließung dieser Daten im eigenen Forschungsinteresse wird dieses Angebot gleichzeitig der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Wie alle Entwicklungen des Projekts entstand auch das Modul ›Glasmalereien im Kontext‹ in enger Zusammenarbeit zwischen den Digital Humanities Forschungsabteilungen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz sowie den Arbeitsstellen des CVMA in Potsdam und Freiburg. Das CVMA gehört zum von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramm der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. Weitere Informationen zum Forschungsmodul: https://corpusvitrearum.de/glasmalerei-im-kontext.html zum Projekt: https://corpusvitrearum.de zum Bildarchiv: https://corpusvitrearum.de/bildarchiv.html Kontakt: Dipl. Des. (FH) Sarah Pittroff M.A. Digitale Akademie Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz Geschwister-Scholl-Str. 2 55131 Mainz T.: 06131/577-116 New digital research module on medieval stained glass The new module 'Stained Glass in Context', created within the German part of 'Corpus Vitrearum Medii Aevi' (CVMA), is the first to offer an art historical introduction to the history of exemplary churches with important stained glass, including an interactive presentation of the windows. The CVMA plays an exceptional role in medieval research: the project records, researches and edits the entire body of medieval stained glass in Germany. Uniquely in art history, its aim is complete coverage of an art genre in its entirety. The object of research is remarkable, too: it is no exaggeration to describe the impressive colored glazings as the foremost medium of visual culture of the 12th to 15th centuries. Since the 1970s, all glass paintings have been successively photographed, catalogued and recorded according to international guidelines. 2015 saw the start of a process to make this treasure of images available online in the digital image archive (https://corpusvitrearum.de/bildarchiv.html) using the FAIR criteria (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable). Based on this steadily growing repository, the CVMA has now developed a further research module: 'Stained Glass in Context' (https://corpusvitrearum.de/glasmalerei-im-kontext.html). Photographs of important medieval glazings are grouped according to their position within the churches and semantically linked. Short texts provide explanations from an art-historical perspective. The viewer’s options to explore the stained glass objects range from an overview of the entire church site to zoomable detailed views of individual panes and their preservation schemes. For research purposes, all images can be downloaded in high resolution from the digital archive - enriched with art-historically curated metadata. While the intensive indexing of this data benefits our own research interest, it is also made available the public. The module 'Stained Glass in Context' was created in close cooperation between the Digital Humanities Research Departments of the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities and the Academy of Sciences and Literature | Mainz and the CVMA's offices in Potsdam and Freiburg. The CVMA is part of the academy program of the Union of German Academies of Sciences and Humanities, which is funded by the federal and state governments (Akademienprogramm der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften). Further information on the research module: https://corpusvitrearum.de/glasmalerei-im-kontext.html on the project: https://corpusvitrearum.de on the image archive: https://corpusvitrearum.de/bildarchiv.html Contact us: Dipl. Des. (FH) Sarah Pittroff M.A. Digital Academy Academy of Sciences and Literature | Mainz Geschwister-Scholl-Str. 2 55131 Mainz T.: 06131/577-116
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CVMA Deutschland

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Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
29.03.2024
Beiträger
Claudia Sedlarz
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