Das mittelalterliche Zisterzienserkloster Neuberg an der Mürz. Seine Stellung in der gotischen Architektur Österreichs.

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Chibidziura, Ute

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Dissertation von Ute Chibidziura (2003): "Das Zisterzienserkloster Neuberg an der Mürz ist eines der wenigen Klöster Österreichs, das in seinem mittelalterlichen Bestand weitgehend unverändert überkommen ist. Kern der als herzogliche Familiengrablege von Otto dem Fröhlichen eingerichteten Klosteranlage sind die bald nach der Gründung 1327 begonnene Kirche und der parallel dazu entstandene Kreuzgang. Die Neuberger Klosterkirche wird von der Forschung als die älteste konsequent durchgeplante Hallenkirche Österreichs angesehen und gilt allgemein als eines der schönsten gotischen Bauwerke des Landes. Dennoch blieb ihr bislang eine ausführlichere Würdigung versagt, vermutlich weil sie – wiewohl habsburgische Stiftung – kaum mit der sonstigen österreichischen Architektur in Beziehung zu setzen war. In der vorliegenden Arbeit wird erstmalig eine ausführliche analytische Beschreibung des mittelalterlichen Baubestandes und der hochwertigen baukünstlerischen Ausstattung geliefert, ferner die ikonographische Deutung sämtlicher Physiologus-Szenen an den Konsolen im Kreuzgangostflügel und eine Kartierung der Steinmetzzeichen. Die Ergebnisse der Bauanalyse bilden zusammen mit den bautechnischen Beobachtungen die Grundlage für einen architektonischen Vergleich mit zeitgleichen österreichischen und überregionalen Bauten nach typologischen, formalen, motivischen und stilistischen Kriterien. Dabei zeigt sich, daß die Neuberger Klosterkirche nicht nur ein Kompendium der architektonischen Möglichkeiten ihrer Zeit darstellt, sondern darüber hinaus auch in vielerlei Hinsicht als der entscheidende Initialbau für in Österreich weit verbreitete Formfindungen anzusehen ist. Die in Neuberg bemerkenswerte Verbindung von hochwertiger Architektur und herausragender Bauplastik erlauben es, die Neuberger Bauten den Architekturschöpfungen der bedeutendsten europäischen Bildhauerfamilie des 14. Jahrhunderts, der Parler, als frühe Parallele zur Seite zu stellen."
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Language

German

Country

Germany

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Published on
14.07.2005
Contributor
Thomas Meyer
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