"Im Zentrum des Projektes "Nach dem Boom" steht die Genese der Herausforderungen der Gegenwart in den drei Jahrzehnten nach dem Ende der stabilen, von einem singulären Wirtschaftswachstum gekennzeichneten Nachkriegsordnung. Wir betrachten die Entstehung eines neuen Produktionsregimes, des globalen, digitalen Finanzmarktkapitalismus, der den Fordismus ablöste. Wir gehen von der Annahme aus, dass diese Ablösung in einem kumulativen Strukturbruch mündete und von einem revolutionären Wandel des westeuropäischen "keynesianischen-konsensualen" Gesellschaftsmodells begleitet wurde. An dessen Stelle trat ein neues "neoliberales" Verständnis der Gesellschaft, der politökonomischen Normen und kulturellen Orientierungsmuster, deren Herausbildung in den einzelnen Projekten untersucht wird.
Auf der Webseite finden Sie Informationen über das Gesamtprojekt, über die Teilprojekte und ihre Bearbeiter. Zusätzlich sind auf der Webseite die wichtigste Literatur zum Thema und einige weiterführende Links aufgeführt. Der Forschungsverbund "Nach dem Boom" ist ein gemeinsames Projekt des Seminars für Zeitgeschichte der Universität Tübingen und des Fachbereichs Neuere und Neueste Geschichte der Universität Trier."
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