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Das Internet-Portal „Westfälische Geschichte“ des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte in Münster präsentiert unter dem Titel „Frauen im Aufbruch zu Amt und Würden“ die von Juli 2009 bis Mai 2011 mit großem Erfolg durchgeführte gleichnamige Wanderausstellung sowie die Tagungsdokumentation "Politische Partizipation von Frauen im 20. Jahrhundert“ ab heute online!
Die an insgesamt elf Standorten in Westfalen gezeigte historische Ausstellung, die in Kooperation zwischen dem LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, dem LWL-Industriemuseum Zeche Zollern und dem LWL-Museumsamt entstand, zeichnet am Beispiel von Westfalen den hürdenreichen Weg von Frauen im Aufbruch zu Amt und Würden nach und beschreibt an ausgewählten Biografien Gelingen und Scheitern, Chancen und Risiken der neuen Möglichkeiten. Sie fragt danach, wie Frauen unterschiedlicher sozialer Milieus diese neuen Leitbilder rezipierten, modifizierten oder sogar eigene Leitbilder formten.
Über Objekte, biographische Skizzen und Videointerviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen werden Einblicke in ganz persönliche Pionierleistungen gegeben.
Darüber hinaus diskutieren im Tagungsteil sieben Beiträge anhand regionaler und kollektivbiografischer Untersuchungen neue Partizipationskonzepte und vermitteln ein vertieftes Verständnis des politisch wie gesellschaftlichen Engagements von Frauen vom Kaiserreich bis zur Gegenwart.
Gleichzeitig bildet diese Internetpräsentation den Auftakt für ein nachhaltiges historisches Projekt zum Thema „Politische Partizipation“, das nach den Umständen und Rahmenbedingungen von bürgerschaftlichem Engagement von Frauen fragt.
Angesprochen sind historisch Interessierte aus Geschichtswerkstätten, Heimatvereinen und der Fachwissenschaft wie auch Bürgerinnen und Bürger, die sich auf vielfältige Weise in ihrer Kommune engagieren. Durch eine Ausweitung des Themas auf neue Formen sozialer Bewegungen möchte dieses Projekt darüber hinaus historische wie aktuelle Entwicklungen einbeziehen, die nicht zuletzt unter dem Begriff „Bürgergesellschaft“ diskutiert werden.
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